„Zur Grenze“ -der Straßenname lässt es erahnen: Unser erstes Treffen nach über einem Jahr Corona-Pause führte uns am 5.September bis fast ins Nachbarland Holland.
26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und 3 Kinder fanden sich an diesem sonnigen Septembervormittag auf dem Arends-Hof in Laar-Eschebrügge zum diesjährigen Sommertreffen ein. Idyllisch am Coevorden-Piccardie-Kanal, in unmittelbarer Nähe der holländischen Grenze, liegt der anerkannte GEH-Archehof der Familie Arends in der Grafschaft Bentheim. Bentheimer Schweine und Bentheimer Landschafe sind aber nur zwei der bedrohten Rassen, die dort gehalten werden.
Nach einem kleinen Willkommens-Snack führte Lambertus uns durch die Stallungen und über das Hofgelände, auf dem der gelernte Gärtner schon zu seiner Zeit als Baumschulbetreiber die Wege so geschickt angelegt hat, dass wir, während wir den schattigen Wegen unter den alten Bäumen folgten, hinter jeder Wegbiegung Neues entdecken konnten. Neben den erwähnten Bentheimer Schweinen und Schafen gab es dort blonde und rote Wollschweine, Karakulschafe, Coburger Fuchsschafe, Exmoorponys, Cröllwitzer Puten und mit den Lakenvelder Rindern und den holländischen Landziegen auch zwei der im Nachbarland Holland gefährdeten Rassen zu sehen. Auch einige weniger Bedrohte Vierbeiner wie Esel, Pfauen und Meerschweinchen tummelten sich dort, konnten unsere Aufmerksamkeit aber nicht so sehr fesseln, wie der gewaltige Duroc-Eber Derk, der sich weder durch die fachkundigen Bewunderer noch durch Lambertus dazu bewegen ließ, seine Suhle zu verlassen und sich in seiner ganzen Größe zu präsentieren. Sein Gewicht konnten wir nur schätzen, tippten aber auf etwa 400Kilo.
Vor mehr als 20 Jahren begannen Helga und Lambertus Arends, den 1899 vom Urgroßvater erworbenen Hof in ein Ausflugsziel für Familien aus der nahen und weiteren Umgebung zu verwandeln. Während am Nachmittag dann auch die zahlreichen Ausflügler mit Kind und Schwiegermutter über das Gelände zogen, fanden wir unter der großen Platane und den verschiedenen Dächern schöne Plätze, um die Leckereien der hofeigenen Tiere, die Lambertus für uns auf den Grill legte, zu genießen.
Beim Gedanken- und Erfahrungsaustausch in gewohnt lockerer Runde und bei Bedarf auch mit Kaffee und Torte aus dem Arendschen Café klang unser Sommertreffen aus und lässt uns hoffen, dass die Inzidenzzahlen ein Treffen im Herbst und die geplanten Aktionen im Museumsdorf Cloppenburg ebenfalls zulassen.