Viel haben wir gesehen bei unseren Treffen. Und viel gelernt. Wir haben Schäfer getroffen und viel über Moorschutz gelernt, haben Tierparks besucht, Kleinode, die manchmal am Ortsrand und manchmal sogar mitten in der (Groß-)Stadt lagen, wir haben uns Naturschutzprojekte angesehen und große und kleine Höfe besucht, und anläßlich unseres 10-jährigen Jubiläims sogar ein Kloster. An all diesen Orten haben wir Menschen getroffen, die sich mit großem Einsatz und ganzem Herze dem Erhalt unserer bedrohten Haustierrassen und ihrer Umwelt verschrieben haben.
Einer davon ist Ulf Schütte, einer der längsten Mitstreiter und Gründungsmitglied unserer Regionalgruppe. Ein schöner Grund ihn mal wieder auf seinem Hof zu besuchen, fanden wir. Und so kamen am 14. September 29 Menschen zusammen, um sich gutgelaunt und bei besten Wetter von Ulf den Hof zeigen zu lassen.
Seit 400 Jahren schon ist der Hof im Besitz der Familie. Nachdem die Landwirtschaft zwischenzeitlich einige Jahre ruhte, wurde sie von Ulf, seiner Frau und seinen Kindern wiederbelebt. Aktuell hält Familie Schütte auf etwa 10 Hektar Acker- und Grünland verschiedene bedrohte Haustierarten und -rassen. Dazu gehören Schwarz- und Rotbunte Niederungsrinder, Diepholzer Gänse, Moorschnucken, Ostfriesische Milchschafe, Thüringer Waldziegen, Sattelschweine, Ostfriesische Goldmöwen, gelbe Großsilberkaninchen, eine Deutsche Pinscherhündin und seit kurzem auch wieder eine Wolfspitzhündin. Da Ulf seit vielen Jahren als passionierter Geflügelzüchter bekannt ist, konnten wir auch noch einige andere Hühnerrassen und Tauben bestaunen.
An der langen, von Familie Schütte liebevoll in die Scheune gezauberte, Kaffeetafel klang auch dieser Nachmittag bei Kaffee, feinsten Torten und Kuchen und guten Gesprächen aus. Danke an dieser Stelle an den Vorbereitungskreis, an alle BäckerInnen, die mit ihren Torten und Kuchen das vielfältige Buffet bestückt haben und natürlich an Familie Schütte.
Schön war's!
Dniela Lau für die Arche Nord-West
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